Cybermobbing mit erheblichen Auswirkungen auf die irische Jugend
Laut den Ergebnissen eines neuen Berichts, der anlässlich des Safer Internet Day 2013 veröffentlicht wurde, hat Cybermobbing erhebliche emotionale Auswirkungen auf die jungen Menschen in Irland.
Die Studie „Cybermobbing unter irischen 9-16-Jährigen“ wurde von Forschern des Dublin Institute of Technology verfasst und zeigt, dass mehr als die Hälfte der irischen Jugendlichen, die angaben, von Cybermobbing betroffen zu sein, bestätigten, dass die Online-Belästigung sie ernsthaft verärgerte.
Laut Statistik gaben etwa 26 Prozent der 9- bis 16-Jährigen an, dass Cybermobbing sie sehr aufregt, während die gleiche Anzahl junger Menschen sagte, dass sie Online-Mobbing ziemlich aufregen. Weitere 20 Prozent gaben an, dass sie sich darüber aufregen, was sie online erlebt haben.
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Darüber hinaus gaben 14 Prozent der irischen Kinder an, dass sie mehrere Monate oder länger stark von Online-Mobbing betroffen waren. Dies ist ein sehr hohes Maß an Auswirkungen im Vergleich zum entsprechenden europäischen Ergebnis von nur zwei Prozent. Etwa acht Prozent der irischen 9- bis 16-Jährigen gaben an, dass der Tribut, den Cybermobbing bei ihnen forderte, einige Wochen anhielt, 22 Prozent sagten, ein paar Tage und 56 Prozent sagten, dass sie es sofort überwunden hätten.
Dies ist das erste Mal, dass die Auswirkungen von Cybermobbing auf irische Jugendliche gemessen wurden und die erheblichen Auswirkungen aufzeigen, die es auf die Opfer haben kann, sagte Brian O’Neill, einer der Autoren des Berichts.
Der Bericht zeigt auch, dass etwa 28 Prozent der Befragten versuchten, das Problem selbst zu beheben, ein Viertel das Problem in der Hoffnung ignorierte, dass es verschwinden würde, und nur 15 Prozent Internet-Meldetools nutzten.
Cybermobbing: Statistiken
Simon Grehan von Webwise sagte: Die Studie zeigt, dass sich junge Menschen viel wohler fühlen, wenn sie mit einem vertrauenswürdigen Freund sprechen, wenn sie online angegriffen werden. Aus diesem Grund ermutigt die Zuschauerkampagne „Up To Us“ Menschen, die Zeugen von Online-Mobbing werden, sich positiv zu engagieren, um ihre Unterstützung für Menschen zu zeigen, die sich mit Gemeinheiten und anhaltendem Online-Mobbing abfinden müssen.
Es gibt auch einen gewissen Grund zum Optimismus, da nach den Ergebnissen des Berichts Cybermobbing in Irland unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Etwa vier Prozent der jungen Menschen hier berichteten den Forschern, dass sie online gemobbt wurden, verglichen mit einem Durchschnitt von sechs Prozent in der Eurozone.
Weitere Erkenntnisse sind:
- Bei Kindern, die angaben, im Internet gemobbt worden zu sein, waren sich nur 29 % der Eltern dessen bewusst. 68 % der Eltern wussten nicht, dass ihr Kind online gemobbt wurde.
- Bis zu einem Viertel der 15- bis 16-Jährigen (24%) geben auch an, andere gemobbt zu haben. Fast die Hälfte derjenigen, die andere online gemobbt haben, sind auch selbst Opfer von Cybermobbing geworden.
- Online-Mobbing ist bei jüngeren 9- bis 12-Jährigen viel seltener und tritt hauptsächlich bei Teenagern auf
Zu den Empfehlungen des Berichts gehört, dass, weil sich so wenige junge Menschen an Lehrer wenden, um in Fällen von Cybermobbing Unterstützung zu suchen, zusätzliche Schulrichtlinien und Unterrichtsaktivitäten erforderlich sind, um Lehrer bei der Entwicklung geeigneter Strategien zu unterstützen. Junge Menschen müssen ermutigt werden, offener über Bedrohungen durch Cybermobbing zu sprechen.
Die Studie empfiehlt zudem, angesichts der hohen Bewusstseinslücken zu versuchen, die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern zu verbessern. Sensibilisierungsbemühungen sollten sich darauf konzentrieren, den Dialog zwischen Eltern/Betreuern und Kindern über Cybermobbing und den Umgang damit zu fördern.
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